Zwar können Insekten mit Windenergieanlagen kollidieren, der Einfluss von Windenergieanlagen auf das generelle Insektensterben ist laut Studien allerdings als sehr niedrig einzustufen. So kam u. a. eine empirische Studie des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe zu dem Schluss, dass „Windenergieanlagen keine Bedeutung hinsichtlich des aktuellen Phänomens des Insektenschwundes zukommt“.
Zunächst sind von einer möglichen Kollision nur die wenigen Artengruppen betroffen, die sich in Höhe der Rotorblätter bewegen. Und auch bei dieser kleinen Gruppe geht man laut Studien davon aus, dass 95 Prozent der Insekten, die durch die Rotorblätter fliegen, unverletzt bleiben.
Besonders der Vergleich absoluter Zahlen macht den geringen Einfluss deutlich: Während jährlich 450.000 Tonnen Insekten allein durch Vögel in Waldgebieten gefressen werden, beläuft sich der Insektenverlust durch Windenergieanlagen auf 1.200 Tonnen jährlich.