Frage der Woche: Was ist die Strombörse?

Wenn in Deutschland von der Strombörse gesprochen wird, dann ist damit in der Regel die European Energy Exchange (EEX) gemeint. Dies ist die führende Energiebörse in Kontinentaleuropa, an der Teilnehmende aus 20 Ländern in erster Linie mit Strom, allerdings auch mit Erdgas, Kohle und CO2-Zertifikaten handeln.

Die EXX teil sich in zwei unterschiedliche Märkte auf:
Am Terminmarkt, mit Sitz in Leipzig, werden langfristige Verträge für Energielieferungen in der Zukunft gehandelt. Dieser Markt dient dazu, eine sichere Basis für die Energieversorgung herzustellen. Am Spotmarkt, mit Sitz in Paris, wird kurzfristig lieferbarer Strom gehandelt. Die hier getätigten spontanen Geschäfte dienen dazu, immer wieder entstehende unmittelbare Versorgungslücken oder Überschüsse in der Energieerzeugung beziehungsweise Versorgung auszugleichen.

Die Strombörse spielt im Kontext von Windenergie eine wichtige Rolle, weil sie als Plattform dient, um die schwankenden Einspeisungen von Windkraft flexibel zu handeln und so wirtschaftlich nutzbar zu machen. Sie hilft, Erzeugung und Verbrauch in Echtzeit auszugleichen, unterstützt die Preisbildung und ermöglicht eine effiziente Integration erneuerbarer Energien in den Strommarkt.

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