Frage der Woche: Warum müssen Windparks in Wäldern anders geplant werden als auf Feldern?

Angesichts des steigenden Energiebedarfs und begrenzter Flächen rücken Wälder immer stärker in den Fokus für den Ausbau der Windenergie. Sie bieten oft gute Windverhältnisse, doch ihr sensibles Ökosystem stellt besondere Anforderungen an die Planung eines Windparks.

Für den Transport und die Montage der Anlagen müssen Zufahrtswege angelegt und Stellflächen geschaffen werden. Um den Eingriff so gering wie möglich zu halten, werden bestehende Wege genutzt oder angepasst und etwaige Rodungen nur außerhalb der Vegetationsperiode durchgeführt.

Technisch gesehen, müssen die Anlagen in Wäldern oft höher gebaut werden, da der Wind durch die Bäume turbulenter ist und erst in größeren Höhen gleichmäßige Strömungen erreicht.

Auch der Artenschutz spielt eine größere Rolle, da Wälder vielen Tierarten als Lebensraum dienen und somit oftmals spezielle Schutzmaßnahmen vonnöten sind.

Die Planung erfordert zudem eine enge Abstimmung mit Forstwirtschaft und Naturschutz, um Eingriffe zu minimieren und den Standort nachhaltig zu nutzen.