Der zu erwartende Ertrag eines Windparks wird mithilfe detaillierter Windgutachten bereits vor dem Bau ermittelt. Dabei werden über einen längeren Zeitraum die Windgeschwindigkeit, die Windrichtung und mögliche Turbulenzen am geplanten Standort gemessen, häufig durch Messmasten oder LiDAR-Systeme (Laserverfahren). Zusätzlich fließen langjährige Wetterdaten aus der Region ein. All diese Informationen werden mit den technischen Eigenschaften der geplanten Windenergieanlagen (z. B. Nennleistung, Rotordurchmesser, Nabenhöhe) kombiniert.
Zusätzlich berücksichtigen sogenannte Wake-Modelle die Windverschattung durch benachbarte Anlagen. Weitere Faktoren wie Verfügbarkeitsverluste, elektrische Verluste, Umwelteinflüsse und genehmigungsbedingte Einschränkungen werden ebenfalls einbezogen. Erst die Bewertung all dieser Einflüsse ermöglicht eine verlässliche Prognose des Netto-Energieertrags.