Frage der Woche: Welche Formen haben Türme von Windenergieanlagen?

Die Form des Turms hängt vom Anlagentyp, der geplanten Nabenhöhe, den Windverhältnissen und wirtschaftlichen Faktoren ab. Grundsätzlich unterscheidet man:

  • Abgespannte Masten: Wenn der Turm nicht fest im Fundament verankert ist, spricht man von einem Mast, der sich aus schlanken Rohrkonstruktionen zusammensetzt, die mit Stahlseilen stabilisiert werden. Sie kommen bei kleinen Windenergieanlagen bis etwa 250 kW zum Einsatz.
  • Konische Türme: Nach oben verjüngt – Konische Türme bieten eine höhere strukturelle Stabilität, ermöglichen eine bessere Lastverteilung und sparen gleichzeitig Material und Kosten.
  • Zylindrische Türme: Diese Türme haben über die gesamte Höhe einen konstanten Durchmesser. Sie sind einfacher in der Herstellung, aber bei größeren Höhen schwerer und weniger effizient.
  • Polygonale oder Gittertürme: Diese Varianten benötigen weniger Material und sind leichter, erfordern aber mehr Montageaufwand. In Europa sind sie selten, da ihr Aufbau lohnintensiv ist – in Ländern mit niedrigeren Personalkosten werden sie häufiger eingesetzt.