Der Turm ist das größte und schwerste Bauteil einer Windenergieanlage. Er kann mehrere hundert Tonnen wiegen und macht etwa 15 bis 25 Prozent der Gesamtkosten aus – auch wegen der aufwendigen Montage und des anspruchsvollen Transports.
Seine Höhe ist standortabhängig: In Regionen mit hoher Bodenrauigkeit – etwa Wäldern oder Siedlungen – sind höhere Türme notwendig, um die Rotorblätter in windstärkere, turbulenzärmere Luftschichten zu bringen. Das steigert die Energieausbeute und reduziert die mechanische Belastung der Anlage.
Im Inneren erfüllt der Turm wichtige technische Funktionen:
- Eine Leiter oder ein Aufstiegssystem ermöglichen den Zugang zur Gondel.
- Kabelverbindungen transportieren Strom, Steuer- und Sensordaten nach unten.
- Im oberen Bereich befindet sich der Turmdrehkranz, der die Gondel mithilfe von Elektromotoren aktiv in den Wind ausrichtet.