Um Windenergie in Strom umzuwandeln, können verschiedene Technologien genutzt werden.
- Horizontale Windenergieanlagen sind die effizienteste und in Windparks am häufigsten eingesetzte Anlageform. Sie haben eine horizontale Achse und drei Rotorblätter.
- Vertikale Windenergieanlagen haben eine vertikale Achse und können den Wind aus jeder Richtung nutzen. Sie sind weniger energieeffizient und vor allem für Kleinwindanlagen unter 100 kW geeignet. Ihre komplexe Bauweise erschwert Herstellung und Wartung. Zudem gibt es wenig Erfahrung mit dem Langzeitbetrieb. Es gibt zwei Haupttypen:
- Darrieus-Rotor mit vertikaler Achse und gekrümmten Rotorblättern, die wie ein Flügel in den Wind greifen.
- Savonius-Rotor mit einem einfacheren Design mit vertikalen, halbkreisförmigen Rotorblättern. Diese sind weniger effizient, aber eignen sich gut für niedrige Windgeschwindigkeiten.
- Flügellose Windenergieanlagen verwenden alternative Mechanismen, um die Energie des Windes in Strom umzuwandeln. Sie befinden sich noch in der Entwicklungsphase mit ersten Pilotprojekten in Spanien, den USA und Kanada.
- Flugwindenergieanlagen nutzen Drachen (Kites), die in größeren Höhen fliegen und mechanische Energie über Kabel an einen Generator übertragen. Sie eignen sich für offene Flächen, Küstenregionen und abgelegene, windreiche Gebiete, sind jedoch in Wäldern ungeeignet. Diese Technologie ist noch relativ neu.
- Hybride Windenergieanlagen (Wind + Solar) kombinieren Windkraft mit Solarenergie, um beide Energiequellen optimal zu nutzen. Sie sind besonders effektiv in Regionen mit wechselnden Wind- und Sonnenbedingungen.
Die Wahl des Typs der Windenergieanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab. Jeder dieser Typen hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Bisher hat sich jedoch die klassische horizontale Anlage als die effizienteste und für die meisten Standorte am besten geeignetste Art erwiesen.