Wie wird die erzeugte Energie ins Stromnetz eingespeist?

Windenergieanlagen erzeugen Strom aus Wind, doch bevor dieser ins öffentliche Netz eingespeist werden kann, muss er mehrere Stationen durchlaufen. Zunächst wird der Strom im Generator der Windenergieanlage erzeugt. Von dort führen dicke Stromkabel im Inneren des Turms nach unten, bevor der Strom über unterirdisch verlegte Kabel aus der Anlage hinaus zum nächsten Einspeisepunkt gelangt. Damit der Strom in das Netz eingespeist werden kann, benötigt er die richtige Spannung und Frequenz (in Europa immer 50 Hertz). In den meisten Windenergieanalgen befindet sich daher ein Transformator, der die Generatorspannung auf die Netzspannung anpasst. Es handelt sich dabei im Regelfall um Mittelspannung also 20.000 – 30.000 Volt (entspricht 20-30 kV).

In einem Windpark sind oft mehrere Windräder miteinander verbunden, und ihr Strom fließt zu einem gemeinsamen Netzverknüpfungspunkt. Handelt es sich um einen Windpark mit hoher Gesamtleistung, ist häufig ein zusätzliches Umspannwerk notwendig. Dort wird die Spannung weiter erhöht – auf 110 kV oder sogar 380 kV –, damit der Strom ins überregionale Hoch- oder Höchstspannungsnetz eingespeist werden kann. Während der gesamten Einspeisung ist es wichtig, dass Spannung und Frequenz exakt mit den Anforderungen des Stromnetzes übereinstimmen. Netzbetreiber überwachen die Einspeisung kontinuierlich, um eine stabile Stromversorgung sicherzustellen. Ist der Strom einmal im Netz, kann er von Haushalten und Unternehmen genutzt werden.

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